So sind wir also am 31.03 nach gut zwei Wochen schon wieder in Victoria. Dank wunderbarer Freunde müssen wir nicht auf der Strasse schlafen, sondern uns steht sofort eine Wohnung zur Verfügung (Thanks so much Fiona and Greg!!). Und was für eine wunderschöne Wohnung es ist. So verbringen wir also die nächsten zwei Wochen in Selbstisolation und erfahren, wie schnell es doch langweilig wird, wenn man keine Abwechslung hat und nur aufeinander hockt. Während wir uns also in dieser traumhaften Wohnung befanden, verbreitete sich Covid-19 in einer rasenden Geschwindigkeit. Wir können uns sehr glücklich schätzen in Australien zu sein, auch wenn das Virus auch zu uns gekommen ist, so ist es doch in Asien, Europa und Amerika deutlich schlimmer. Aus diesem Grund hätte es auch überhaupt keinen Sinn gemacht, zurück nach Hause zu fliegen, schließlich war die Wahrscheinlichkeit einer Infektion dort viel höher (geschweige denn von den Infektionschancen in Flugzeugen bzw. an Flughäfen generell).
Nach dem die zwei Wochen Selbstisolation um sind, ändert sich bei uns einiges. Oder besser gesagt, einiges geht zurück zum gewohnten und einiges kommt neu. Flo hat das Glück, und kann wieder mit seinem alten Chef arbeiten. Ausserdem wird seine gute Arbeit vor unserem Tasmanian-Trip mit neuen Aufträgen ausgezahlt. Da auch Ich nicht einfach nur rumsitzen wollte, habe ich kurzerhand eine Anzeige bei Facebook reingesetzt. Man wird es nicht glauben aber am nächsten Tag um 9 Uhr am Morgen hatte ich auch schon einen Job. Deutlich schneller als gedacht.
Dieser neue Job beinhaltete, dass ich mich um ein 11 Jahre altes Mädchen kümmern sollte. Was bedeutete, sie frühes abzuholen, zu ihrem Pferd zu bringen, das Pferd mit ihr zu füttern, mit ihr zurück zu ihr nach Hause fahren, Schulaufgaben machen, Mittagspause, und wieder zum Pferd. Klingt leichter als es war, da das Mädel doch sehr schwer zu Händeln war. Aber man wächst mit seinen Aufgaben richtig? ;-)
(Ausserdem muss man auch mal noch kurz erwähnen, dass es einen Firmenwagen zu diesem Job dazu gab, einen wunderschönen, alten Mazda-Pickup -> dieses Maschine war echt ein Traum!!!)
Unser überragendes Osteressen, nach deutscher Art. Kartoffelklöße mit Steak und Rotkohl |
Doch natürlich war arbeiten nicht das einzige, was wir die ganze Zeit gemacht haben. Ab und zu haben wir uns mit unser "ehemaligen" Gastfamilie getroffen, sind spazieren gegangen oder haben zusammen gegrillt. Wobei man an dieser Stelle vielleicht allgemein erwähnen kann, dass die Australier die Grenzen der Ausgangsbeschränkung (sowie des Social distanceings) doch schon sehr frei definieren (Ausnahme: Supermarkt, endlich atmet niemand mehr in unsere Nacken beim Anstehen an der Kasse - Danke Sicherheitsabstände).
Nachdem ich meinen Job nur eine Woche hatte, kam die erfreuliche Nachricht: Wir können in zwei Wochen wieder zurück zu Collies, da die momentanen Au Pairs abreisen. (YES!!!)
Die nächsten Zwei Wochen vergehen wie im Flug. Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten, Packen, Saubermachen, Umzug.
Und dann ist es endlich soweit. Am 24.05. sind wir wieder in dem kleinen Apartment im Garten von unserer Collierfamilie in Ocean Grove eingezogen. Ab dann kehrt der gewohnte Alltag wieder ein.
Das heisst:
- gemeinsam Playstation spielen
- Malen
- Strandspaziergaenge
- Zoobesuch
Hier ein paar Eindrücke:
Die Zeit vergeht wie im Flug und schon steht unser nächstes Abendteuer (mit Collierfamilie) an - geplante Abfahrt: 17.06.2020
Doch wie immer: was da passierte, erfahrt ihr in der nächsten Episode.
Katzen und kleine Kinder gehören in Kartons... :)
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