Direkt zum Hauptbereich

#9 Ein neuer Blogeintrag, ist denn schon Weihnachten?

Hallo Zusammen, 

schon wieder ist's viel zu  lange her, dass wir uns gemeldet haben aber keine Sorge, wir haben euch nicht vergessen.

Nachdem wir uns in den letzten Wochen hier einleben konnten, dreht sich im heutigen Eintrag alles um unser neues Heim auf Zeit, die Familie hier und den Alltag. 

Alright, let`s go mate.

Anfangen wollen wir mit unserem kleinen neuen Heim: ein kleines aber feines ausgebautes Gartenhäuschen neben dem Haus der Familie. Ausgestattet mit allem was man benötigt (Bett, Sofa, Badezimmer, kleine Küchenzeile, Fernseher) lässt es sich hier sehr gut leben. Und wir haben, wenn wir sie möchten, Ruhe und Privatsphäre. Und so sieht unsere keines Reich aus: 





Kommen wir zu der Familie. Dazu gehören Mama Jade, Papa Simon und drei Jungs: Jackson (9), Lachlan (kurz Lachie) (6) und Albert (Kurz Albie) (2). Ausserdem lebt hier noch ein super süßer Hund namens Harry und eine Katze namens Daisy. Jade und Simon haben eine kleine Vor- und Nachhilfeschule. Bei den Kindern gehen die beiden Älteren in die Schule, während Albie den Tag mit Sarah verbringt. Eine sehr liebenswürdige Familie, mit sehr, also wirklich sehr, lebhaften Kindern. ;) Hier seht ihr ein paar Bilder:

v.l.n.r. Lachie, Jacki, Tatara, Albie, Kalani

Lachie mit Onkel Lewi
Albie (in Kooperation mit Marshmellows) 
Simon & Lewi
Jade & Albie
Albie & Lachie









Last but not least: der frivole Florian und der haarige Harry
Sarahs Alltag: Der Tag beginnt gegen 7-8-9 Uhr. Jackson und Lachie sind meistens schon aus dem Haus (Schule beginnt um 9 Uhr und endet um 3 Uhr). Dann heisst es erstmal die Sachen vom Frühstück wegräumen, sowie das Spielzeug, was sich in der Früh schon auf dem Boden verbreitet hat (Dadurch, dass die Jungs schon gegen 6 am Morgen wach sind, haben sie noch viel Zeit, bis es in die Schule geht). Nebenbei Albie im Auge behalten und wenn nötig unterhalten. Wenn das geschafft ist, ist Zeit für einen kleinen Snack für Albie. Danach wird zusammen gespielt, gebacken etc. Zwischendurch heisst es immer Ordnung halten. Dann ist es Zeit für Albies Mittag. Dazu darf er meistens ein bisschen YouTube schauen. Danach wird noch kurz gespielt, und es folgt der Mittagsschlaf gegen 12:30 Uhr. Dann ist Zeit zum Ordnung machen und so gegen 1-2 Uhr ist Mittagspause. Weiter geht es dann meistens erst gegen 4 Uhr. Da sind dann die Grossen auch Zuhause, sowie Simon, der dann meistens die Kinder im Auge behält. Wenn es das Wetter zulässt, wird an den Strand gefahren. Simon geht mit Jackson und Lachie surfen, während Albie und ich am Strand spielen. Um 5 Uhr ist Badezeit. Während zwei Kinder in der Badewanne sitzen und das Dritte sich selbst beschäftigt, bereite ich das Abendessen zu. Dieses bekommen die Rabauken wenn sie fertig mit Baden und im Schlafanzug sind. Danach gibt es noch Nachtisch (lecker Eis) und dann heisst es für die Kinder ab ins Bett und für mich Feierabend.
Natürlich sieht nicht jeder Tag gleich aus, nicht mal ansatzweise, aber das wäre ja auch langweilig. So versuchen wir die Vormittage für Albie so spannend wie möglich zu machen.
Da mir eine Familie noch nicht genug ist, habe ich auch noch eine andere Familie, welche ich vor allem am Wochenende unterstütze, wenn die Eltern mal wieder einen entspannten Abend zu Zweit verbringen möchten. 

Flos Alltag: Bei mir ist jeden Tag ein anderes Programm, so bin ich zum einen mit meinem Kollegen Ash als Pool- und Landschaftsbauer tätig, zum Anderen übernehme ich auf eigene Faust noch einige Aufgaben, die Hier und Da mal anfallen (sei es bei Jade & Simon, oder auch bei den Grosseltern).  Der Tag startet grundsätzlich gegen 7 Uhr, wenn ich auf selbstständiger Basis unterwegs bin natürlich zu einer etwas humaneren Uhrzeit. Dann heisst es Arbeiten, Errichten, Verändern, Gestalten und Umbauen. Das Beste daran: Man sieht am Ende des Tages, was man Geschafft hat - das ist Motivation pur. 

Doch kommen wir jetzt zu den Dingen, die wir hier schon so erlebt haben. Tatsächlich ist das deutlich weniger, als man vielleicht so denkt. Dadurch, dass wir nicht mehr umherreisen, sondern viel Zeit für das Arbeiten draufgeht, bleibt nicht mehr viel Zeit übrig, neue Gegenden zu erkunden. Hinzu kommt, dass wir so ziemlich die ganzen letzten Wochen in denen wir schon hier sind, sehr selten Glück mit dem Wetter hatten (und das ist noch sehr human ausgedrückt). Meistens waren es eher Temperaturen um die 16 Grad, ab und zu mit Regen, manchmal aber auch mit Hagel.

Was natürlich nicht heissen soll, dass wir hier nur so vor uns hinvegetieren.
Ein Abend wird uns vermutlich noch lange in Erinnerung bleiben, es war ein Samstag, ein paar Freunde und Verwandte sind mit ihren Kindern zum Spielen vorbei gekommen. Der Nachmittag verlief sehr harmonisch, Kinder und Erwachsene hatten viel Spass. So entschied man sich auch noch zusammen Abend zu Essen und es wurde beim Fish and Chips Restaurant des Vertrauens bestellt. Danach begaben sich die Kinder wieder in den Garten, auf die frisch errichtete Skateboardrampe. Ab  da nahm der Abend plötzlich eine unschöne Wendung. Hier die Kurzfassung: Ein Skateboard versucht sich als Flugzeug, welches sich als Zielort den Kopf eines der Kinder ausgesucht hatte. Blut fliesst,  die Mama fällt beim Anblick ihrer Tochter in Ohnmacht. Nachdem sich die Kleine ein wenig beruhigt hat, die Mama wieder bei Bewusstsein ist und sich beraten wurde, ging es für alle Drei ins Krankenhaus. Bei uns gab es dann noch eine kleine Rangelei zwischen den beiden Grossen, was zu doppelten Zimmerarrest führte. Nur Albie war die meiste Zeit entspannt unterwegs, fleissig am Eis Essen und Fernsehen schauen. Nach einigen Minuten war die Stimmung wieder auf der Höhe, alle Verletzten haben den Abend ohne weitere Folgen überstanden. Es wurde dann doch noch für alle ein guter Abend in guter Gesellschaft. 


Eine andere, viel Verstörendere Erfahrung haben wir im Kino erlebt. Film des Abends: "Joker". Bei solch einem Blockbuster darf natürlich eine Sache nicht fehlen: eine grosse Packung Popcorn. 



Nachdem wir dieses besorgt hatten, gingen wir zu unseren Plätzen, nahmen eine grosse Portion Popcorn, nur um dann festzustellen: Australier haben keinen Geschmack. Gar nicht. Nicht mal ein bisschen. Gesalzenes Popcorn. Was eine absolute Katastrophe. Am selben  Tag hatten wir uns noch darüber unterhalten, dass wir nicht nachvollziehen können, wie man freiwillig gesalzenes Popcorn essen kann. Und jetzt hatten wir selbst eine GROSSE Tüte in der Hand. Immerhin unsere Jungs konnten sich dafür begeistern, so war es dann nicht ganz verschwendet. Lektion aus dieser Geschichte: Finger weg vom Popcorn. Es gilt aber in den Kinos: Bring your own - sprich vor jedem Kinobesuch noch mal in den Supermarkt, Chips, Schokolade oder Schnitzel kaufen, dann ab ins Kino und den Film geniessen. Haben wir bei unserem Zweitem Kinobesuch (Film: "Last Christmas") ausprobiert - top. Unsere Sitznachbarin hat das ganze noch ein wenig besser durchgeführt, hier wurde sogar an eine Flasche Sekt und Rosinen gedacht. Man muss sich ja auch mal was gönnen im Kino. 

Ansonsten sind wir einen Abend noch anlässlich unsres Jahrestages Essen gegangen. die Auswahl war gross, am Ende ist die Entscheidung dann auf einen Griechen gefallen. Was soll man sagen, gab ein gutes Gyros, gute Stimmung, gute Getränke. 



Da dieser Abend gut verlief, haben wir uns als nächstes Restaurant einen Mexikaner herausgesucht, hier galt selbiges - alles in bester Ordnung. 

Fajitas, dazu Margarita Slush bzw. Furphys (Bier aus Geelong) 
Eine dritte "Gaststätte" haben wir dann letzte Woche ausprobiert, wobei der Begriff "Gaststätte" hier eher mit einem Zwinkern verwendet werden muss. Es war ein Drive-Through-Restaurant, sprich im Auto bestellen, im Auto warten, ins Auto geliefert bekommen, im Auto essen. Und das alles mit einem riesigen Fladen von Schnitzel, 13 Kilogramm Pommes und der besten Pilz-Sosse, die wir bisher hier Unten essen durften. Dieses Restaurant schlägt wirklich alles um Welten. Stammplätze sind reserviert. 



Ausserdem habe ich (Sarah) mit Simon, Jade, Lachie und Albie den Zoo in Melbourne besucht, das war auch mein erstes Mal Melbourne. War ein schönes Erlebnis, sind halt Tiere zum Gucken, nicht Anfassen. Da ist das beobachten und erforschen in der Wildnis doch noch ein Stück interessanter und Adrenalinreicher.






 Unser zweiter Besuch in Melbourne war dann einem Treffen mit alten Freunden geschuldet, hier haben wir mal wieder eine Gaststätte getestet, die Stadt ein wenig genauer unter die Lupe genommen, die Aussicht genossen und in einer Karoake-Bar uns die Ohren volljaulen lassen. 




Jetzt ist es bald soweit, Weihnachten steht vor der Tür, und der Anblick von Weihnachtsbäumen und Dekoration ist immer noch mehr als merkwürdig. Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein, 35 Grad und ein dicker Weihnachtsmann umringt von Elfen. Immer wieder ein komisches Bild. Geschmückt wird hier zwar schon ende November (inklusive Weihnachtsbaum) und doch kann bei Sonnenschein, Strandbesuchen sowie Surfversuchen einfach keine Weihnachtsstimmung aufkommen.
















Naja, soweit mal wieder ein grober Abriss der Geschehnisse, demnächst geht es für uns auf Grosse Reise (endlich mal wieder), dann haben wir wieder ein bisschen mehr zu berichten. 

Eine weitere grosse Veränderung gibt es im Hinblick auf Sarahs Haare. Während Flos Haare  immer länger werden, hat sich die Haarpracht von Sarah stark reduziert (vielleicht ist euch das schon bei einigen Bildern aufgefallen): 




Doch nun heisst es Erstmal: 
Frohe Weihnachten euch Allen, geniesst die schöne ruhige besinnliche Zeit, lasst euch das Weihnachtsessen ordentlich schmecken und hoffentlich bekommt jeder von euch das, was er sich gewünscht hat! 

Weihnachtliche Grüße, 

Sarah & Flo 





Kommentare

  1. Wieder mal ein interessanter und spaßig zu lesender Eintrag! Genießt die Zeit!
    Euch auch eine frohe Weihnachtszeit!

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Andere interessante Geschichten

#35 Wenns am schönsten ist, soll man aufhören - Woche 23 bis ??

Heute ist der 27. Juli 2021, wir sind seit ungefähr 3 Wochen wieder in Perth, denn das Ende dieser Reise ist gekommen.  In diesen Wochen haben wir uns ein Airbnb gesucht und unseren Bus verkaufsfertig gemacht. Die Zwischenzeit, bis unser geliebter Woody ein neues Zuhause findet, verbrachten wir unter anderem damit, noch ein paar Freunden wieder zusehen, genossen trotz eher schlechtem Wetter die Strände von Perth und machten noch ein wenig Sightseeing.  noch einmal im Kings Garten weil es immer so schön ist  Ein etwas anderer Regenbogen Und weil wir noch immer so verliebt in unseren Van sind, gibt es hier noch ein paar Bilder. Wir haben ihn noch ein klein wenig verändert und er ist schöner als je zuvor... doch wie sagt man so schön, wenns am schönsten ist, soll man aufhören. Jetzt heisst es für uns wirklich nur noch abwarten und Teetrinken, bis wir den richtigen Käufer gefunden haben. Und dann heisst es Sachen packen und zurück nach Deutschland. Darüber berichten wir dann im nächsten Ei

#3,5 ATTENTION ATTENTION, eine Sondermeldung!

Ladies und Gentleman, wir heißen Sie Herzlich Willkommen zu diesem besonderen Blogpost. Dieses Mal dreht sich alles, wie bereits angekündigt, um unseren neuen, jetzt schon heiß geliebten Camper-Van. Unser neues Zuhause für das kommende Jahr. Das Gefährt auf vier Rädern ist ein Mazda E2000 und ist nun 14 Jahre alt. Seine "Hautfarbe" ist momentan noch weiß, mal sehen wie lange das bei dem roten Sand hier so bleibt. Und nun, damit endlich Licht ins Dunkel kommt: BILDER! 1. Die Außenansicht     2. Der Fahrerraum: 3. Das Herzstück, der Innenraum:   4. Die Küche inklusive Kühlschrank:   5. Der Stauraum:  Unter dem Bett vorne Neben der Küche, auch unter dem Bett Wir fühlen uns jetzt schon pudelwohl und sind gespannt wie die ersten Nächte werden.  Jetzt kann es los gehen! (wenn sich der passende Job noch findet) Australien nimm dich in acht, wir kommen!!!! Es grüßen die Aussi

#12 Hoher Besuch

Hallo und herzlich Willkommen zurück, Nach 4 Monaten Arbeit steht bei uns nun erst einmal “Urlaub” an und zwar fuer ganze 4 Wochen. Dazu haben wir extra Sarahs Eltern Isabel und Andreas einfliegen lassen, welche am 15.01.2020 um 15:45 Uhr am Melbourner Flughafen in Australien angekommen sind.  Da man nach einem solchen Flug natürlich nicht gleich los legen kann, sondern erst einmal den Jetlag verarbeiten und zu Kräften kommen muss, waren die ersten zwei Tage recht unspektakulaer. Sarah ist Mittwoch, Donnerstag und Freitag noch zur Arbeit in die Pizzeria gegangen und hat immer ein leckeres Abendessen mitgebracht.  Ausserdem haben wir alle in Teamarbeit das Haus unserer Gastfamilie auf Hochglanz gebracht, da diese seit drei Wochen im Urlaub war und wir so das Haus fuer uns alleine zur Verfügung hatten. Natürlich haben wir auch den Süßen Haushund Harry nicht vernachlässigt, sondern immer schön mit ihm gespielt, sogar ein Ausflug an den Strand hat Sarah mit ihm gemacht