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#18 Haus am See (ganz grosses See)

Achja... Lennox Head. 
Der kleine verträumte Ort lag direkt am Meer, nur 20 Minuten entfernt vom Top-Touristenziel Byron Bay. Und wir 4 Deutschen hatten die Ehre, dort ein Strandapartment zur Verfügung gestellt bekommen zu haben. 
Als wir am Abend angekommen waren, hatten wir uns lediglich das Haus von innen angeschaut, aber die Aussicht für den nächsten Morgen im Hellen aufgehoben. 
Es war ein wunderschönes Gefühl, am Morgen die Gardinen auseinander zu ziehen und direkt auf Meer zu blicken. Und das Wetter war einfach nur fantastisch. Ein Traum. 
Durch die Strömung und die Jahreszeit bedingt, war einiges an Seegras im Wasser, daher haben wir uns die ersten Tage nur erstmal im Salzwasserpool ausgetobt. 


So verbrachten wir unseren ersten Tag damit, ein wenig die Gegend auszukundschaften und schlenderten durch die „Hauptstrasse“ des kleinen Örtchens. Ausserdem machten wir eine kurze Fahrt in die nächstgelegene Stadt Ballina um ein paar Einkäufe zu erledigen.

Am 30.01 machten wir uns auf zu einer kleinen Wanderung auf einen Berg in der Nähe. Es ist sehr heiß und wir suchen einen See. Lange Rede kurzer Sinn, schöne Wanderung, kein See. Was aber nicht weiter schlimm war, denn anstelle des Sees haben wir eine wunderschöne Bucht gefunden. Weil es so heiß war, machten wir uns direkt auf ins Wasser, während unsere Gäste aus Deutschland erst noch den Strand entlang wanderten. Wir waren so in unser Baden vertieft, dass wir bzw. Flo erst relativ spät mitbekommt, dass Andreas aufgeregt winkt und aufs Meer hinaus zeigt. Als Flo die Rückenflossen entdeckt, welche aus dem Wasser ragen, ist sein erster Gedanke Hai, das hat er mir dann auch panisch zugerufen und so bin ich so schnell ich konnte wieder ans Festland gerannt. Zum Glück hat sich recht bald herausgestellt, dass es sich gar nicht um einen Hai handelt, sondern um eine ganze Gruppe von Delfinen. 
Die Anderen haben uns dann mitgeteilt, dass sie wohl die ganze Zeit schon „mit“ uns im Wasser geschwommen sind. Wir waren so glücklich.Wollten wir doch schon die ganze Zeit in Australien mal Delfine sehen. Und hier haben wir mindestens 14 gezählt, direkt nebenan und in freier Wildbahn. 
Nach einer Weile Beobachten sind wir dann wieder zurück ins Wasser (vielleicht würden sie ja noch näher kommen). Doch anstelle, dass wir mehr Zeit mit den Delfinen verbringen konnten, hörte man mich kurz drauf schreien und aus dem Wasser rennen. Ich hatte Bekanntschaft mit einer blauen Babyqualle gemacht, die in dieser Gegend häufig auftreten. 
So machten wir uns dann leider relativ schnell wieder auf den Rückweg. Leider kein schönes Ende zu dem sonst so perfekten Erlebnis. Aber es war ansonsten nicht weiter schlimm, der Schmerz und der Juckreiz liessen bei Sarah irgendwann nach und ausser ein paar kleinen Punkten und einer roten Linie war einige Tage später schon nichts mehr zu sehen. Ansonsten entspannen wir den Rest des Tages und verfolgen die Australian Open über den Fernseher.














 Am nächsten Tag ist auch schon der 31.01 und Flo hat Geburtstag. 
Wir entscheiden uns, nach Byron Bay zu fahren. 
Erste Station: der Leuchtturm (haben wir uns nur vom Auto aus angeschaut, $6 Parkgebühr pro Stunde war es dann doch nicht wert, hat auch gereicht). 


Nächste Station: eine kleine Wanderung entlang der Strasse, mit weitem Blick über die Strandgegend. 




Dann endlich die 3. Station: ab an den Strand und auf ins wunderschöne türkisfarbene (schmuerckisfarbene sag ich immer)  Meer. Uns gefällt es sehr gut, und doch bevorzugen wir die ruhigen und abgelegenen Strände ein wenig mehr. 







Als wir wieder zurück in Lennox sind, machen wir uns nochmal auf den Weg in die Bucht, Flo geht surfen.





Am Abend gibt es ein Geburtstaggrillen, mit leckerem Ofengemüse, gespicktem Brot, Steak und Würstchen. 



Am nächsten Tag machen wir uns auf zu einem Wasserfall. Leider war dieser für die Jahreszeit typisch relativ klein und ruhig, trotzdem war er schön anzusehen und die Höhe war faszinierend. Ausserdem machten wir eine kleine Wanderung in dem Gebiet, in der Hoffnung, ein paar wilde Koalas zu entdecken. 
Naja... Fehlanzeige. 
Also machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Wasserfall und badeten in sicherem Abstand zum Abhang.






Am 02.02 machen wir uns erneut auf die Suche nach dem See. Wir mit dem Fahrrad, Herr und Frau Busch zu Fuss. Und dieses mal haben wir ihn gefunden. Ein sehr kleiner See, der aufgrund der Temperaturen relativ warm ist. Und Braun. Flo gefällt es nicht, wir anderen haben unseren Spass. Flo geht lieber ins Meer zum baden, zum Glück ist das gleich nebenan. So war es für alle ein sehr schöner und entspannte Tag. Am Abend gibt es für uns zwei Aussies etwas leckeres Deutsches, auf was wir lange verzichten mussten, auf was die Vorfreude aber riesig war: Linsensuppe, ein wahrer Genuss. 

Der nächsteTag bringt ein bisschen mehr Programm, ein Besuch der Stadt Gold Coast steht an. So begeben wir uns am Morgen auf die 2 Stündige Autofahrt und bekommen sogar dank der Zeitverschiebung noch eine Stunde geschenkt. 
In Gold Coast angekommen, begeben wir uns zuerst in den Stadtteil Surfers Paradies. Dieser ist, wer hätte es gedacht,  bekannt für seine Strände und natürlich die perfekten Wellen zum Surfen. Für uns geht es zuerst ein wenig entlang eines kleinen Hafens, dann begeben auch wir uns an den Strand für ein schnelles Bad. Für die Damen blieb es bei einer schnellen Abkühlung, da die Wellen sehr stark waren. Den Männern allerdings machte das nichts und sie stürzten sich mitten rein in den Spass. Im Anschluss marschierten wir ein wenig durch die Stadt und blieben in dem ein oder anderen Lädchen hängen. Danach hatte Sarah eine Überraschung für ihren werten Herrn Papa geplant. 
Nach langem Raten, und sogar erraten (aber das wurde natürlich nicht verraten) kamen wir an. In einem Zoo. Doch das war nicht die Überraschung. 
Die Überraschung war, das wir an einer Fütterung der Lorrakies teilnehmen würden. Angekommen bekamen wir gegen eine kleine Spende einen Teller mit einer milchig aussehenden und sehr süss riechenden Flüssigkeit. Fütterer waren genug da, doch keine Vögel. So dachten wir schon, dass unser Besuch sinnlos war. Doch nach und nach erhöhte sich die Anzahl der hungrigen Mäuler. Und wenn man dann noch Trick 17 abspielt und den höchsten Punkt abgibt, dann ist man sowieso ganz begehrt. Schlussendlich waren dann aber genug Vögel für alle da - doch seht selbst. 












Nach der Fütterung war es schon relativ spät, so entschieden wir uns, noch einmal kurz an den Strand zu fahren, und uns dann auf den Weg zurück nach Lennox Head zu machen. Und somit ging auch dieser Tag zu Ende.



 


In den nächsten war dann unser Pensum an schönem Wetter erstmal aufgebraucht. Und wie uns Greg und Fiona schon im Vorfeld sagten: wenn es regnet, dann richtig. Und lange. Sehr gute Einschätzung der Situation (leider). 


Daher verbringen wir den nächsten Tag nach dem legendärem Gold-Coast-Trip wir überwiegend im Haus. Damit doch noch ein wenig Programm rein kommt, fahren wir am Abend nach Ballina um eine Runde Bowlen zu gehen. Es war ein sehr sehr spassiger Abend. Danach ging es einkaufen und wir grillen (mal wieder - yihaaa).





Der nächste Tag, Mittwoch (05.02), sah so ziemlich genau so aus, es regnet und regnet. Da wir nichtsdestotrotz nicht den ganzen Tag nur drinnen hocken wollen, machen wir einen Spaziergang am Meer und gehen auch an diesem Tag nochmal bowlen (alle Guten Dinge sind ja schliesslich zwei). Im Anschluss machen wir uns noch auf zu einem kleinen Shoppingtrip. 
Eigentlich wollten wir heute bereits unsere Fahrt zurück nach Melbourne antreten. Doch aufgrund des schlechten Wetters, aber auch weil der Rückflug unserer beiden Gäste wegen des Coronavirus gecancelt wurde, und sie nun erst zwei Tage später fliegen, haben wir es auf Freitag verschoben. Trotzdem machen wir schon ein paar Kleinigkeiten für unsere Rückreise nach Melbourne fertig.

Auch der Donnerstag beginnt äusserst entspannt. Am Nachmittag machen wir eine kleine Pralinenverkostung. Im Anschluss fahren Sarah, Isabel und Andreas nach Ballina und schauen sich ein wenig die Stadt an.

Am 7.2. ging es für uns nach einem Morgen, geprägt durch Einpacken und Saubermachen, wieder zurück auf die Strasse. Doch davor war noch ein kleiner Strandspaziergang sowie ein Bad im Meer und im Pool angesagt, es hatte endlich kurz mal aufgehört mit regnen. Danach ging es dann endlich los, unsere erstes Ziel, welches wir an diesem Tag aber nicht mehr erreichen würden, war Orange.

Noch ein paar Eindrücke:


Impressionen aus dem Pool




Der Sonnenbrand aus Sydney hat bei uns allen Spuren hinterlassen
Fritz, unser kleines Haustier

Wer hat sich denn da versteckt?
Ziel erreicht, ein 1000 Teile Puzzle fertiggestellt.



Sarahs Leibspeise: Verloreneeier












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